«Erinnerst du dich, Diana», sagte er, «du hast alles vergessen, aber ich erinnere mich an den einzigen hellen Moment in meinem Leben, und ich werde ihn nie vergessen.»
«Du bist der Herrscher der Dunkelheit geworden, die ganze Welt zittert vor deinem Namen, es gibt nichts zu verbergen, du bist die Ursache für das Grauen, das sich hier niedergelassen hat, aber warum, wegen was bist du so geworden?»
Sie wartete auf eine Antwort, aber er hob nur traurig seinen Blick und sah ihr direkt in die Augen, eingehüllt in ein trauriges und ungelöstes Rätsel.
«Wegen dir», sagte er.
«Nein», sie wandte sich ab und eine Träne rollte über ihr schneeweißes Gesicht.
«Von nun an werde ich dieses Land besitzen», wurden seine schicksalhaften Worte gehört, «aber meine Macht wird nicht hier sein. Alles um mich herum, ob ich es mag oder nicht, muss dunkel und schrecklich werden. Bosheit und Tod werden hier herrschen, und ich muss ihr König werden. Ich sollte nicht auf menschliche Schreie hören, ihr Leiden fühlen, ihr Schicksal bereuen. Mein Schicksal hat ein solches Schicksal für mich vorbereitet, es ist für mich genauso grausam wie für alle anderen, aber je mehr Schmerz in meinem Herzen, desto stärker die Fesseln der Leidenschaft und des Todes, also teile es mit mir, sei meine Königin!»
Diana drehte sich um und sah in den dunklen Teich seiner Augen. Woher kam der Mensch in der finsteren Welt des Fürsten der Dunkelheit? Der Vorschlag war eher ein Traum.
«Ich kann nicht», flüsterte Diana und im selben Moment rutschte ihr der goldene Ehering aus der Hand.
«Dann, was auch immer passiert», sagte er, und sobald es auf den Boden fiel und auf die Marmorplatten traf, donnerte ein Donnerschlag in der Ferne, und es schien, in ihrem Herzen. Der Himmel über dem Palast wurde dunkel, verwandelte sich in eine blaue Hölle und platzte vor einem schrecklichen Gewitter. Helle Blitze spalteten den grünen hohen Baum sogar in der Dunkelheit, und seine Fragmente entzündeten sich mit einem brennenden Feuer. Dieser Ring der verlorenen Liebe umwarb das Ende der Welt mit dem dunklen Schrecken des höllischen, jenseitigen Lebens.
Felsbrocken platzten aus dem Boden, alles stöhnte und brüllte, wie in einem Albtraum, alles schluchzte und weinte um seine frühere Schönheit und begegnete seinem neuen rücksichtslosen Meister mit Tränenströmen.
Wellen silbrigen Glanzes liefen an den Wänden entlang und verdunkelten die Schönheit des Palastes, und jetzt war dies die Welt der Steinmonster und Fledermäuse. Das helle Gesicht des Palastes ist zur Dunkelheit eines ewigen, gnadenlosen Fluches geworden. Marmorplatten und Ornamente wurden augenblicklich zu den düsteren Steinen eines riesigen Schlosses dem Versteck des Königs der Dunkelheit. Seine letzte Hoffnung wurde nicht wahr. Jetzt litt er, obwohl sich der Schatten des grausamen Herrschers bereits in sein Herz eingeschlichen hatte. Er war der Meister des Bösen, und nichts konnte ihn auf seinem schwierigen und gefährlichen Weg bei der Eroberung der Welt aufhalten, aber er brauchte nur einen von all diesem Albtraum des ewigen Lebens, ein einziges und daher noch lieberes, geliebtes Herz.
Der Wind strömte in die Halle und zerzauste ihr langes Haar, und der Meister des Bösen streckte ihr langsam, wie in einem Albtraum, seine schneeweiße Hand entgegen, aber er befahl nicht, bettelte er, und vor ihren Augen erhob sich wie in Wirklichkeit ein hässliches und böses Gesicht, rothaarige Hexe flüstert:
«Du kannst niemals böse sein.»
«Nein», sie brach aus, «nie.»
Sie sah die Leiche an, jetzt war alles darin kalt und tot, sogar das Herz, das sie so sehr liebte.
Die Augenlider seiner schönen Augen schlossen sich für immer und seine Haare fielen zu Boden. Es war seine Liebe zu ihr, die ihn ruinierte.
Ohne auch nur einen Blick auf die dunkle Gestalt vor ihr zu werfen, eilte sie zu ihm, aber das Marmorgesicht spürte ihren letzten Abschiedskuss nicht. In diesem Moment sah der Herr der Dunkelheit sie an wie eine schneeweiße Blume, die im Reich des Bösen wuchs, er war in einen weißen Schwan verliebt und sie wurde sein Fluch.
«Wie konntest du,» sagte sie durch Weinen, aber es gab keine Antwort in der toten Stille, er hatte nichts zu sagen, in ihren Augen war er ein Mörder und ein Bösewicht, aber er war nur einer Sache schuldig, seiner Liebe.
«Du bist ein Mörder», flüsterte Diana, «du hast in nur einer Nacht so viele Leben genommen und in nur einem Moment alle meine Träume zerstört.»
«Du wirst bei mir bleiben», seine Augen blitzten vor kalter, schillernder Hoffnung, «dein Outfit gegen ein schwarzes Kleid der Königin des Bösen austauschen, gegen eine goldene Krone mit einem blutroten Rubin, menschlicher Reichtum ist nichts im Vergleich zu den sagenhaften Schätzen der Welt der Dunkelheit, du wirst selbst als schwarzer Schwan schön sein»
Sie warf einen Blick auf die königliche Krone. Sein Gold leuchtete jetzt so hell, wie alle Schätze der Erde nicht leuchten konnten, aber jetzt erschien etwas Dunkles darin, die Samen von dunkelrotem, wie Blut, Granatapfel leuchteten dort, wo die reinen Tränen der Diamanten zuvor während des Lebens ihrer Liebe geflossen waren, und In der Mitte der Krone brannte wie die Flamme der Hölle selbst ein feurig roter Rubin. In der Nähe lag ein üppiges Kleid, alles darin war wunderschön: Schmuck, Spitze und Ärmel wie Schwanenfedern, bis auf eine Farbe, schwarz wie Pech. Alles deutete auf ihren fabelhaften Reichtum hin, diese Nacht rief sie dazu auf, die Königin der Dunkelheit zu werden, aber im letzten Moment erinnerte sie sich an das ferne Sonnenlicht, das Tageslicht, es war so viel Schönheit darin und die Dunkelheit war ein ewiges Hexengeheimnis. Was könnte Gut oder Böse überwältigen? Die Strahlen einer klaren Morgendämmerung standen immer noch vor ihren Augen, und ihre Augen waren blau wie der azurblaue Himmel während des Tages, der Tag verbarg ihre Schönheit nicht, und die Nacht hielt in ihrer Seele das, was sie ihr ganzes Leben lang quälte.
Diana schaute auf den königlichen Thron, jetzt schien sogar seine Pracht düster und dunkel, und Angst schlich sich in die Seele von jedem, der diesen Saal sah, aber nein, sie konnte nicht böse werden, konnte das Licht in ihrem Leben nicht vergessen, sie war keine Königin mehr, Sie war ein gewöhnliches verliebtes Mädchen.
«Ich wünschte, ich könnte mit ihm sterben», flüsterte sie und eine weitere bittere Träne rollte über ihre schneeweiße Wange aus ihren Augen.
«Du musst bei mir bleiben», rief der Prinz der Dunkelheit aus.
«Diana», schrie er warnend, aber sie eilte zum Podium, griff nach dem goldenen Kelch, den die rothaarige Hexe vorbereitet hatte, und als ihre weißen Hände das funkelnde Gold berührten, erschien etwas Unmenschliches in ihnen, in der Vereinigung von Gold und dünnen Fingern der Geliebten der Dunklen und Verdammten Dämon.
«Auf Wiedersehen», flüsterte sie und hob schnell den Becher an ihre Lippen, Blut kochte darin, Gold blitzte wie Feuer um ihre weißen Hände.
«Nein», rief er und es war der Schrei eines verrückten Liebhabers, nicht des Fürsten der Dunkelheit, aber er wusste, womit dieses Hexenritual behaftet war.
Sie nahm den ersten Schluck, und das war genug, ihr Kopf drehte sich, das Blut in ihren Adern kochte und brodelte, flammte vor Feuer, sie ließ den kostbaren Becher von ihren Händen fallen und das Blut davon lief über den Marmorboden.
Er eilte zu Diana, aber nicht er umarmte sie, sondern der Tod selbst.
«Nein», flüsterte er und eine Kristallträne lief über das Gesicht des Herrn der Schatten, selbst er konnte nur einmal in seinem Leben weinen. Er drückte ihren goldenen Kopf an sich selbst, und der letzte Ruf der sterbenden Liebe ließ ihn wie eine ewige Verdammnis nur einen Namen aussprechen: